Kühlung
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Um thermische Überbeanspruchung, eine Verbrennung des Schmieröls auf der Kolben-
gleitbahn und unkontrollierte Verbrennungen zu vermeiden, müssen die den heissen Raum
umgebenden Bauteile Zylinderrohr, Zylinderkopf, Ventile und Kolben intensiv gekühlt
werden. Man unterscheidet zwischen Luftkühlung (durch Staudruck oder ein Gebläse) und
Wasserkühlung (mit einer Mischung aus Wasser und Frostschutzmitteln). Weiterhin gibt es
die Ladeluftkühlung bei Abgasturbo-Ladern und die Ölkühlung, die meistens nur die Luft-
oder Wasserkühlung unterstützt.
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Kühlwassertemperatur
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Auf Meereshöhe liegt der durchschnittliche Luftdruck bei einem Bar, hier beträgt die Siede-
temperatur von Wasser genau 100 Grad Celsius. Mit jedem Bar Überdruck steigt die Siede-
temperatur über den Daumen um zehn Grad, ausserdem erhöht das beigemischte Kühlmittel
sie zusätzlich. Bei maximal 1,4 Bar Überdruck und einem Kühlmittelanteil zwischen 40 und
60 Prozent ist mit Kühler-Kochen vor 120 Grad Wassertemperatur nicht zu rechnen.
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KÜS
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Kraftfahrzeug- Überwachungsorganisation
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Käfer
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Das Kult-Fahrzeug von Volkswagen, mit bis zu 72 PS (1800i). Wurde bis 2003 in Mexiko
produziert.
1938: erster Prototyp (22 PS)
1945: geht in Serie (24 PS)
1955: erste Million produziert.
1972: Überarbeitetes Modell 1302
2003: Total 21.5 Millionen produziert.
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Königswelle
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Eine extrem aufwendige, aber auch ausgezeichnete Steuerung der Nockenwelle gegenüber
Ketten- oder Zahnriemenantrieb. Königswellen hatten Rennmotoren von Porsche und
Mercedes in den Fünfzigern, aber auch die Motorräder von Norton und Ducati.
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Köpfli
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Josef Köpfli wurde 1910 in der Nähe von Luzern (CH) geboren. Bereits 1932/33 konstruierte
er bei seinem Bruder (Huf- und Wagenschmiede) einen Motormäher mit Zentralantrieb. Ab
1936 arbeitete er bei der Traktorenfabrik Hürlimann in Wil (CH), die er 1946 verliess, um
einen eigenen Traktor zu entwickeln. Im Oktober 1949 wurde der Köpfli Trumph vorgestellt,
es besass zahlreich Neuerungen, wie eine Zahnstangenlenkung. Bei dieser Bauweise
konnte das kurveninnere Vorderrad bis zu 90 Grad eingeschlagen werden. In Weesen (CH)
konnte er eine Werkstatt mieten, wo er die Traktoren montierte und auslieferte. Die Motoren
kaufte er von der Stange: 4-Zylinder-Benziner von Perkins mit 45 PS, 6-Zylinder-Benziner
von Chevrolet (3.9 Liter / 45 PS), 6-Zylinder-Benziner von Opel (2.8 Liter / 45 PS) und
Perkins Diesel mit 6 Zylindern und 65 PS. Als in den 60er Jahren immer mehr Traktoren mit
Allrad verlangt wurden, konstruierte Köpfli für einige Traktorfirmen (Ford, ICH, Ferguson)
eine angetriebene Vorderachse und Ford-Traktoren rüstete er mit einer Zapfwelle aus. 1964
kam das Ende, nach ca. 550 Traktoren wurde die Produktion eingestellt.
Die Firma Amweg aus Amerswil (CH) kaufte beim Konkurs alle technischen Unterlagen und
die Traktoren wurden unter der Bezeichnung Amweg-Köpfli mit neuem Design lange Jahre
weitergebaut. In Sammlerkreisen sind Köpfli-Traktoren heute sehr gesucht.
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Köpfli-Amweg
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Die in Amerswil (CH) beheimatete Firma kaufte 1964 die technischen Unterlagen der in
Konkurs gegangenen Traktorenfabrik Köpfli und baute diese Traktoren mit eigenem Design
weiter. Das Modell 6-100 aus dem Jahre 1979 besass einen &-Zylinder Dieselmotor von
Perkins, der 100 PS leistete.
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L-Jetronic
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Sie vereinigt in sich die Vorteile der direkten Luftmengenmessung mit den besonderen
Möglichkeiten der Elektronik. Wie bei der K-Jetronic werden alle motorische Verände-
rungen erfasst. Dadurch ist eine gleichbleibend gute Abgasqualität gewährleistet.
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L60
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Der L60 ist ein LKW der Marke IFA. Er wurde von 1988 bis 1990 in Ludwigsfelde gebaut..
Das Vorgängermodell hiess W50 und war beliebter.
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Lackierung
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Die Lackierung dient in erster Linie dem Schutz von Metallteilen gegen Korrosion. Damit der
Lack gut auf der Oberfläche haftet, ist eine ebene, saubere und fettfreie Fläche Voraus-
setzung. Der Grundschicht (Grundierung) folgt die Lackschicht in Fahrzeugfarbe. Mehrere
Lackschichten steigern die Qualität. Eine abschliessende Schutzschicht aus Klarlack (bei
Metalise-Farben) soll die aufwändige Arbeit für möglichst lange konservieren.
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Lada
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Russland führender Autokonzern nennt seine Produkte jetzt auch zu Hause nicht mehr VAZ,
sondern Lada. Die Ur-Ladas sind der 2105 und der 2107 (Edelversion) und die aus den 80er
Jahren stammenden Samara sind Fronttriebler und heissen 2114 (Fliessheck) und 2115
(Stufenheck). Eine Generation jünger sind die Limousinen 110 und 111 sowie der Kombi
112. Zusammenarbeit mit General Motors sowie den Marken Ish, SeAZ und KamAZ. Noch
2004 soll die Produktion des Kleinwagens Kalina anlaufen, zunächst nur als Stufenheck-
version 1118. Trotz des Produktionsbeginns des Chevrolet Niva wird der alte Niva 21214
weiterhin gebaut. Die Leistung der Lada-Modele (1.6 und 1.8 Liter) liegt zwischen 50 und 90
PS. Im Frühling 2004 waren in Deutschland die Modelle 2110 (Stufenheck), 2111 (Kombi),
2112 (Fliessheck) sowie das SUV-Modell Niva erhältlich.
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Lada Niva
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Dieses SUV-Modell aus Russland wurde 1975 vorgestellt und wird - trotzdem es seither
wenig verbessert wurde - immer noch (ohne Sicherheitsausstattung) verkauft. Der Vier-
zylindermotor mit einem Hubraum von 1690 ccm leistet 82 PS und erlaubt eine Spitze von
137 km/h. In Deutschland ist er gegen Aufpreis auch mit Flüssiggas-Antrieb erhältlich. Er
wird auf einigen Märkten auch als Chevrolet Niva verkauft.
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Ladedruck
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Druck der vorverdichteten Luft bei Turbomotoren.
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Ladeluftkühler
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Die vom Turbolader verdichtete Luft erwärmt sich, nimmt mehr Volumen ein als kalte. Der
zwischen Turbo und Zylinderkopf platzierte Ladeluftkühler kühlt sie deshalb vor Eintritt in den
Brennraum ab, verringert also wieder das Volumen.
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Ladeluftkühlung
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Wird auch als Intercooler bezeichnet. Er kühlt die Ansaugluft ab und sorgt damit für eine
höhere Sauerstoffzufuhr in den Verbrennungsraum. Dadurch kann bei gleichem Hubraum
die Leistung gesteigert werden.
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