HKZ
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Abkürzung für eine Hochspannungs-Kondensator-Zündung, auch Thyristor-Zündung genannt.
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HLS
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[High Luxory Sedan]: Topmodell von Toyota, gegenwärtig mit V8-Motor ausgerüstet. In
Planung ist jedoch ein 600 PS starker V12 und ein V8-Motor mit Hybridantrieb (per Elektro-
motor) als Konkurenz für Mercedes und Cadillac, vor allem für Amerika
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Hochdachauto
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Automobil im Kastenwagenstil, das früher (ohne hintere Fenster) nur dem Warentransport
diente. Wurde in letzter Zeit als Freizeitmobil aktuell und fast alle europäischen Marken
haben ein solches Vehikel im Programm:
Citroen Berlingo
Fiat Doblo
Ford Tourneo
Mercedes Vaneo
Opel Combo
Peugeot Partner
Renault Kango
VW Caddy
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Hochleistungssportwagen
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In Kleinserie gebauter Hightech-Sportwagen wie der Mercedes SLR McLaren (in Kohlen-
fasertechnologie) mit V8 Kompressormotor mit 600 PS.
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Hockenheimring
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Rennstrecke in der Nähe von Stuttgart. Wurde im Jahre 2001 umgebaut und verkürzt.
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Holden
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Die Fusion von Holdens Motor Body Builders Ltd. und der australischen Abteilung von
General Motors (GM) führte 1931 zur Gründung der Firma Holden. Mit Kapital aus Amerika
baute Holden britische und amerikanische Modelle in Australien. Das Produktprogramm der
80er Jahre umfasste auch Isuzu und Opel-Modelle. Heute werden Limousinen, ein Coupe
und ein Pic-Up mit V6- und V8-Motoren gebaut.
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Holzgas-Motoren
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Schon vor Jahrtausenden hatten die Köhler beim Gewinnen von Holzkohle aus Holz unbe-
wusst Holzgas hergestellt, nur wussten sie damit nichts anzufangen. Erst 1810 baute man
Leuchtgasgeneratoren, um damit Strassen und Wohnungen mit Gasbeleuchtung zu erhellen
und Lenoir und Otto fingen an Gasmotoren mit diesem Gas zu betrieben. 1912 stellte der
Franzose Cazes einen holzgasbetriebenen Lastwagen vor, der mit einem Zweizylindermotor
20 PS leistete. Mit Beginn des zweiten Weltkrieges als Kraftstoff kriegswichtig war - setzte
sich der Holzvergaser zwangsweise durch. Es wurden nicht nur Autos, sondern auch Diesel-
loks und Schiffe (in Italien sogar ein Sportflugzeug mit 85 PS) damit ausgerüstet. Anfangs
der 50er Jahre, als wieder genügend Treibstoff zur Verfügung stand, verebbte der Holz-
vergaserboom wieder.
Ein typisches Fahrzeug war der Traktor Fendt G25. Er war mit einem 2-Zylinder-Dieselmotor
(3979 ccm) ausgerüstet, der maximal 1500 U/min drehte. Er verbrauchte je PS/Std. 1 kg
Holz und hatte eine Spitze von 19 km/h.
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Hommel
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Französischer Hersteller eines Sportwagens mit Mittelmotor.
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Hommel Adolf
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(1851 ?), Arzt. Geldgeber und Mitgründer der schweizerischen Automarke Turicum.
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Homogenbetrieb
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Der FSI Einspritzmotor von VW/Audi hat ein zweiflutiges Ansaugrohr, das im oberen Teil-
und Vollastbetrieb (dem Homogenbetrieb) geöffnet ist.
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Homolegationsmodell
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Ein Automodell, das in einer bestimmten Stückzahl hergestellt werden muss, die im
Sportreglement vorgeschrieben ist. (z.B. Porsche GT3 RS / 3.5 V6 / 380 PS) oder (Ferrari
Challenge Stradale (3.6 V8 / 425 PS).
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Honda
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Nachdem Honda seine Position als Motorradhersteller gefestigt hatte, beschloss das Unter-
nehmen sich auch im Auto-Sektor zu engagieren. 1962 stellte man den S 500 Sport vor,
einen Kleinstwagen mit 360 und 500 ccm und obenliegender Nockenwelle. Innert kurzer Zeit
wurde der Hubraum (und die Leistung) auf 600 und 800 ccm erweitert. Die letztere Version
dieses Sportwagens (dessen Vierzylindermotor 70 PS leistete und bis zu 11000 U/min
drehte) wurde auch (als Coupe und Cabriolet) nach Europa exportiert. 1966 wurden auch
kleine Limousinen (360 / 500 ccm) angeboten und 1969 kam der 1300 mit Vorderradantrieb,
Motorblock und Kopf aus Aluminium, der 96 oder 110 PS leistete. Der 1973 erschienene
Civic war das erste serienmässig produzierte Auto der Welt mit Schichtlademotor. Darauf
folgte der Accord, ein grösseres Modell, das dann auch unter dem Namen Triumph Acclaim
von British Leyland gebaut und vertrieben wurde. Dieses Auto war der Anfang einer engen
Zusammenarbeit zwischen dem japanischen und britischen Unternehmen. Honda hat auch
eigene Werke in USA und England. Einige Modelle werden in den USA unter dem Namen
Acura vertrieben. Auf dem Heimatmarkt ist die Modellpalette von Honda nahezu unüber-
schaubar. Neben bei uns unbekannten Limousinen und Vans gibt es eine Mehrzahl von
Kleinstmobilen, welche die japanischen Städte füllen.
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Honda S 800
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Der Bonsai-Rennwagen aus Japan kam 1967 nach Europa. Er war nur 3.34 Meter lang und
wog 760 Kilo. Sein Vierzylindermotor mit 791 ccm leistete 67 PS bei 8600 U/min. Er besass
zwei obenliegende Nockenwellen und vier Vergaser. Er wurde in Japan auch mit 360-ccm-
Motor (steuergünstig) verkauft. Es gab ihn nicht nur als Coupe, sondern auch als Cabriolet.
Doch die Renaissance der Roadster begann erst 1989 mit dem Mazda MX-5, der aus japa-
nischer Sicht als Nachfolger der Honda gilt.
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Hongqi
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Diese chinesische Marke zählt zur FAW-Gruppe, die in Changchun angesiedelt ist. Das
Einstiegsmodell Mingshi basiert auf dem alten Audi 100 und wird von einem Vierzylinder-
motor (1.8 / 95 PS) angetrieben. Die Sechszylinder-Limousine heisst Century Star und das
Luxusauto trägt den Namen Flagship und besitzt einen V8-Motor, der 215 PS leistet.
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Horch
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Bevor August Horch ein eigenes Unternehmen in Köln (D) gründete, arbeitete er drei Jahre
(bis 1899) als Konstrukteur bei Benz. Sein erstes Automobil hatte einen Gelenkwellenantrieb
und einen Zweizylindermotor mit 5 PS., darauf folge ein Modell mit 10 PS. 1902 wurde die
Produktion nach Reichenbach (D) verlegt und der erste Vierzylindermotor fertiggestellt. 1904
zog Horch nach Zwickau in Sachsen, wo die Produktion des Modells 18/22 und 1905 die des
35/40 (mit 5800 ccm) begann. 1907 brachte Horch sein Sechszylinder-Modell (7800 ccm /
65 PS), das jedoch den erhofften Erfolg nicht brachte und Horch veranlasste sein Unter-
nehmen zu verlassen und Audi zu gründen. Nach dem Ausscheiden von August Horch über-
nahm Georg Paulmann die Leitung der Entwicklung und nach dem Krieg konnte die Firma
Horch eine grosse Modellskala vorweisen. 1923 sicherte man sich die Mitarbeit von Paul
Daimler, der einen neuen Vierzylinder (2630 ccm) und einen Achtzylinder-Reihenmotor (4
Liter / 80 PS) mit zwei obenliegenden Nockenwellen konstruierte. Ende der 20er Jahre
verlies Daimler Horch und Ende der 30er Jahre (unter Leitung von Fritz Fiedler) begann die
Produktion eines Prestigewagens mit V12-Motor, der 120 PS leistete und des 850 (8 Zyl. / 5
Liter / 100 PS). Von 1933 bis 1939 wurden in Zwickau auch die Grand-Prix-Modelle von Auto
Union gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion von Horch unterbrochen.
1946 versuchte man das Werk in Zwickau wieder in Betrieb zu nehmen. Der Ort befand sich
jedoch nunmehr in der DDR, die Auto Union wurde entschädigungslos enteignet und in den
sogenannten Volkseigenen Betrieb VEB Sachenring-Automobilwerke umbenannt.
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