Autolexikon
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Term |
Definition |
Horch
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Bevor August Horch ein eigenes Unternehmen in Köln (D) gründete, arbeitete er drei Jahre
(bis 1899) als Konstrukteur bei Benz. Sein erstes Automobil hatte einen Gelenkwellenantrieb
und einen Zweizylindermotor mit 5 PS., darauf folge ein Modell mit 10 PS. 1902 wurde die
Produktion nach Reichenbach (D) verlegt und der erste Vierzylindermotor fertiggestellt. 1904
zog Horch nach Zwickau in Sachsen, wo die Produktion des Modells 18/22 und 1905 die des
35/40 (mit 5800 ccm) begann. 1907 brachte Horch sein Sechszylinder-Modell (7800 ccm /
65 PS), das jedoch den erhofften Erfolg nicht brachte und Horch veranlasste sein Unter-
nehmen zu verlassen und Audi zu gründen. Nach dem Ausscheiden von August Horch über-
nahm Georg Paulmann die Leitung der Entwicklung und nach dem Krieg konnte die Firma
Horch eine grosse Modellskala vorweisen. 1923 sicherte man sich die Mitarbeit von Paul
Daimler, der einen neuen Vierzylinder (2630 ccm) und einen Achtzylinder-Reihenmotor (4
Liter / 80 PS) mit zwei obenliegenden Nockenwellen konstruierte. Ende der 20er Jahre
verlies Daimler Horch und Ende der 30er Jahre (unter Leitung von Fritz Fiedler) begann die
Produktion eines Prestigewagens mit V12-Motor, der 120 PS leistete und des 850 (8 Zyl. / 5
Liter / 100 PS). Von 1933 bis 1939 wurden in Zwickau auch die Grand-Prix-Modelle von Auto
Union gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion von Horch unterbrochen.
1946 versuchte man das Werk in Zwickau wieder in Betrieb zu nehmen. Der Ort befand sich
jedoch nunmehr in der DDR, die Auto Union wurde entschädigungslos enteignet und in den
sogenannten Volkseigenen Betrieb VEB Sachenring-Automobilwerke umbenannt.
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