Zwischenspeicher
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Elektronisches Bauteil, das die Routendaten eines Navigationsgeräts nach der Eingabe
speichert. Dadurch ist es möglich, die Karten-CD aus dem Laufwerk zu nehmen und dafür
eine Musik-CD einzulegen, ohne die Naviagtion zu stören.
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Zylinderabschaltung
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ZAS: Damit legt Mercedes die Hälfte eines V-Motors still.
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Zylinderkopf
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Der Zylinderkopf ist auf dem Motorblock aufgesetzt und zählt zu den kompliziertesten Guss-
teilen am Kraftfahrzeug. Ein- und Auslasskanäle, Hohlräume für die Motorsteuerung, das
Kühlsystem und evtl. Steuerketten, Bohrungen für Schmier- und neuerdings auch Kraftstoff-
system und der obere Teil des Brennraumes müssen in einem Bauteil vereinigt werden. Er
trägt ausserdem alle Teile zur Ventilsteuerung wie Nockenwelle, Stössel und Kipphebel.
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Zylinderkopfdichtung
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Auch Kopfpackung genannt. Die Dichtung zwischen dem Deckel - beinhaltet Ansaug- und
Auslasskanal mit den Ventilen und der Ventilsteuerung - und den Zylindern.
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Zündabstand
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Bezeichnet die Teildrehung, welche die Kurbelwelle zwischen zwei Zündungen zurücklegt.
Angegeben wird der Wert in Grad Kurbelwelle (KW).
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Zündanlage
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Ottomotoren sind Verbrennungsmotoren, deren Gemisch im richtigen Augenblick entzündet
werden muss, um über eine möglichst lange Zeit einen hohen Verbrennungsdruck im Brenn-
raum zu erzielen. Neben den früher verwendeten kontaktgesteuerten Zündsystemen, bei
denen den Unterbrecherkontakt direkt den Zündfunken eines oder mehrerer Zylinder
steuerte, verwendet man seit den 80er Jahren wartungsfreie, transistorgesteuerte Batterie-
Spulenzündungen. Für die notwendige Energie sorgt dabei ein Kondensator, der in diesem
Falle wie ein Transformator funktioniert. Man spricht deshalb auch von einer Hochspan-
nungs-Kondensator-Zündanlage, der sogenannten HKZ. Bei der TSZ, der Transistor-
Spulen-Zündung, handelt es sich dagegen um eine Zwischenform.
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Zündapp Jaunus
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Nachdem sich Zündapp als Hersteller von Mopeds und Motorrädern einen ausgezeichneten
Namen gemacht hatte, wurde 1956 der Dornier Delta vorgestellt, ein Kleinstwagen, der dann
1957 unter der Bezeichnung Jaunus wiederauftauchte. Die Anordnung der Sitze war unge-
wöhnlich, die beiden Hintersitze waren verkehrt herum eingebaut, so dass die Fahrgäste
durch das Heckfenster die Gegend betrachten konnten.
Der von Zündapp selbst hergestellte 1-Zylinder-Zweitakt-Motor (248 ccm / 14 PS) trieb über
ein Viergang-Getriebe die Räder zu einer Spitze von 80 km/h an. Bis 1958, als die Pro-
duktion eingestellt wurde, waren 6900 Exemplare gebaut worden.
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Zünddruck
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Der höchste vorkommende Druck, dem Zylinder und Kolben ausgesetzt sind. Liegt kurz nach
der Zündung an, wenn die Verbrennung bereits in vollem Gange ist, der Kolben sich aber
gerade erst auf den Weg abwärts macht.
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Zündelektrode
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Bei den Kerzen gibt es verschiedene Bauformen: Am gebräuchlichsten ist die klassische
Dachelektrode. Um die Zündsicherheit zu verbessern, finden sich in manchen Motoren
Seiten- oder Mehrpolelektroden, die mehrere Gleitfunkenstrecken hervorbringen. Die
Flächenfunkenkerze aus der Renault-Forschung setzt hingegen auf lange Funkenwege.
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Zündfolgen
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Die Zündfolge ist eine Reihenfolge, in der die Zylinder nacheinander zünden. Sie ist durch
die Bauart des Motors verschieden. Die wichtigsten (Standard) sind:
Reihenmotor:
4 Zylinder: 1342
6 Zylinder: 153624
V-Motoren:
4 Zyl.: 1324
6-Zyl.: 125643
Boxer-Motor:
4 Zyl.: 1432
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Zündkerze
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Sie ist ein Teil eines Stromkreises und zündet das Benzin-Luftgemisch im Benzin- und
Wankelmotor. Dazu soll sie sehr schnell die Selbstreinigungstemperatur von 400° C
erreichen und bei Volllast 850° C nicht überschreiten. Dieselmotoren benötigen keine
Zündkerzen.
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Zündkerzengesicht
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Das Aussehen einer Zündkerze verrät viel über deren Lebenswandel, also ob der Motor
sauber läuft oder mit Problemen zu kämpfen hat.
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Zündschlüssel
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Es war einmal: Ein Schlüssel zum Öffnen der Türen, ein zweiter zum Starten des Motors, ein
dritter für den Kofferraum und alle zusammen nicht schwerer als 15 Gramm. Heute ist der
Bart ab, Innenbandfräsung und Elektronik sind angesagt und sie wiegen über 50 Gramm.
Dafür erkennt zum Beispiel der Zündschwlüssel des Porsche 911 seinen Besitzer mittels
Sensor und stellt gleich Fahrersitz und Aussenspiegel passend ein.
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Zündspule
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Sie besteht aus zwei Wicklungen, wobei die Primärwicklung in der Sekundärwicklung nach
dem Prinzip des Elektromagnetismus die Zündspannung von 25"000 bis 30"000 Volt erzeugt.
Diese hohe Spannung ist nötig, um das Kraftstoffgemisch an den Kerzen zu zünden.
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Zündung
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Die Zündung hat die Aufgabe, beim Benzinmotor das Kraftstoff-Luft-Gemisch in jedem
Betriebszustand so zu zünden, dass der Druckanstieg kurz nach OT erfolgt. Dabei soll sie
zwar so früh wie möglich, aber auf keinen Fall zu früh erfolgen, weil sonst unkontrollierte
Selbstzündung (klopfende Verbrennung) auftritt. Dieser Zeitpunkt wird heute meist elektro-
nisch entweder durch für jeden Betriebszustand gespeicherte Werte (Kennfeld) oder Über-
wachung mit einem Klopfsensor geregelt.
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