Autolexikon
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Term |
Definition |
Wartburg
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Die Fahrzeugfabrik Eisenach mit Sitz in Eisenach (Thüringen, ex DDR) war eine Zweig-
niederlassung der Waffenfabrik Heinrich Erhardt. Die ersten Automobile, die das Werk 1898
verliessen waren Decauville-Modelle, die in Lizenz gebaut wurden. Der Name wurde von der
naheliegenden Burg übernommen. Die ersten Wartburg-Modelle von 1902 hatten 3.5 resp 5
PS 2-Zylinder Heckmotoren. Es folgten auch Modelle mit 4, 8.5 und 10 PS. 1928 wurden die
Werke in Eisenach von BMW übernommen und BMW baute von 1929 bis 1931 in Lizenz von
Austin das populäre Modell Seven.
Ab 1930 wurde den Name für ein Vierteljahrhundert nicht mehr verwendet. Er tauchte erst
1956 wieder auf, nachdem die Eisenacher Fabrik 1953 ein VEB wurde (dieselbe Firma baute
auch den Trabant), und mit der Produktion des 3 Zylinder-Modells IFA F9 mit Vorderrad-
antrieb und 900 ccm-Zweitakt-Motor begann, was zur Entstehung des ähnlichen Wartburg
311 von 1955 führte. Der 353W von 1966 hatte 3 Zylinder, 992 ccm und leistete 30 PS.
Beim Nachfolgemodell wurde der Zweitakter später durch einen Viertaktmotor von VW er-
setzt, bevor am 10 April 1991 wurde die Produktion eingestellt wurde.
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