Autolexikon
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Definition |
Stoewer
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Die deutschen Brüder Emil und Bernhard Stoewer begannen ihre Tätigkeit in Stettin mit dem
Bau von Motorrädern, die sie 1897 mit Cudell-De-Dion-Motoren ausrüsteten. Später gingen
sie dazu über, drei- und vierrädrige Kraftfahrzeuge zu bauen. Nach einem 2-Zylindermodell
kam 1902 ihr Wagen mit Frontmotor und 4 Zylindern (3052 ccm). Es folgten weitere Modelle
und 1911 begann man mit dem Bau eines Flugzeugmotors. Dieser Motor (6 Zylinder / 11160
ccm) erhielt 1918 der Stoewer D7, der bis 1923 in Produktion blieb. Eines der bekanntesten
Modelle war der Greif V8 (2488 ccm / 57 PS) mit Vorderrad-Antrieb aus dem Jahre 1935.
Kurz darauf schied Bernhard Stoewer aus der Leitung des Unternehmens aus, nachdem
sein Bruder Emil das Unternehmen schon 1932 verlassen hatte. Darauf geriet Stoewer in
eine Krise und von 1936 1939 wurde in Lizenz der Tatra Greif Junior mit luftgekühltem
Vierzylinder-Boxermotor (1474 ccm) gebaut. 1939 baute man wieder eigene Wagen, den
Sedina (4 Zyl / 2390 ccm) und den Arcona ( 6 Zyl. / 3585 ccm). Während des Zweiten
Weltkriegs wurden Automobile für die deutsche Wehrmacht produziert und nach dem Krieg
fiel Stettin (und so das Stoewer-Werk) der Volksrepublik Polen zu.
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