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Autolexikon
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Term |
Definition |
Simson
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Die Firma Simson wurde 1856 von den beiden jüdischen Brüdern Löb und Moses Simson in
der thüringischen Stadt Suhl gegründet und Holzkohlenstahl für die Herstellung von Waffen
hergestellt.
Die ersten Fahrräder, die englischen Vorbildern ähnelten, fuhren ab 1896 auf deutschen
Strassen und die Firma Simson wurde bald zu einem der grossen Fahrradproduzenten. Ab
1908 wurden auch PKWs gebaut, zwischen 1924 und 1930 sogar ein Rennwagen mit der
Bezeichnung Simson Supra, der im Rennsport sehr erfolgreich fuhr. 1934 wurde im Rahmen
der beginnenden allgemeinen Entjudung der Wirtschaft der Familie Simson die Kontrolle
über ihre Firma zwangsweise entzogen und ein Treuhänder eingesetzt. Der Firmenname
wurde auf Berlin-Suhler Waffen- und Fahrzeugwerke Simson & Co. (BSW) geändert und
die Automobilproduktion zu Gunsten der strategisch wichtigen Rüstungsproduktion
eingestellt. Ende 1935 wurde mit der geraubten Firma der Familie Simson die Wilhelm-
Gustloff-Stiftung gegründet, deren Leitung Fritz Sauckel persönlich übernahm. 1939 wurde
die Firma BSW dann in Gustloff-Werke - Waffenwerk Suhl umbenannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde mit der Produktion von Jagdwaffen, Kinderwagen und
Fahrrädern wieder begonnen. 1947 wurde Simson in die sowjetische Aktiengesellschaft SAG
Awtowelo (AWO) eingegliedert. Ende 1948 erhielt das Werk von der sowietischen Militär-
administration (SMAD) den Befehl, ein seitenwagentaugliches Motorrad mit 250 ccm-
Viertaktmotor zu bauen, die legendäre AWO 425. Dieses Modell ähnelt sehr stark der EMW
beziehungsweise BMW R25, jedoch sind die Fahrzeuge kaum ersatzteilkompatibel. Ab 1.
Mai 1952 war das Werk Eigentum der DDR und wurde in das IFA-Kombinat eingegliedert.
Produziert wurden neben der AWO 425 (von da an als Simson 425 bezeichnet) auch
Mopeds, Mokicks und Roller. 1964 wurde die Produktion der Simson 425 - des einzigen in
der DDR produzierten 4-Takt-Motorrades - zugunsten der kleineren 50 ccm-Mokicks
eingestellt.
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde Simson geschlossen, aber sofort wieder neu
gegründet als Suhler Fahrzeugwerk GmbH. Die Mokickbaureihen wurden modernisiert und
man engagierte sich im Automobilbau, indem man das im Schwarzwald entwickelte vier-
sitzige Elektroauto namens Hotzenblitz EL-Sport produzierte. Allerdings wurde das Modell
nur in einer kleinen Serie von 140 Stück gefertigt. Am 28. Juni 2002 musste die Firma
Insolvenz anmelden, der Firmenbesitz wurde im Mai 2003 versteigert.
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