Die Literleistung, also die Ausbeute der Motoren, konnte stetig erhöht werden. Anfangs des 19. Jahrhunderts war jeder Motor mit 10 PS ein Leistungsriese. Später in den 20er Jahren kamen die Bentleys auf 30 PS/pro Liter und in den 30ern, als Alfas Sportwagen mit Kompressor den Ton angaben, waren etwa 60 PS/l ein Grenzwert. In den 50er und 60er Jahren setzen europäische Supercars weiterhin Massstäbe: der Mercedes 300 SL von 1954 leistete 72 PS/l und der Ferrari Daytona trieb diesen Wert 1968 auf 80 PS/l. Die ersten Rennmotoren, die ohne Aufladung die 100 PS/L-Marke erreichten, waren die Ferraris und Maseratis der frühen 50er Jahre und 10 Jahre später gaben diese Triebwerke bereits volle 150 PS/l ab. Werte von 100 PS/l und mehr waren während der 80er Jahre bei Turbomotoren (Chevrolet Corvair, BMW 2002, Porsche 911) gang und gäbe, während Renn- wagen mit Saugmotoren schon bis 190 PS/l erreichten. Die Formel für die Berechnung: Leistung/ Hubraum in Litern = Literleistung (z.B. 105 PS/2.3 Liter Hubraum = 45,65 PS pro Liter Hubraum)