Die Geschichte von Innocenti als Autohersteller begann 1960, aber der Name war als Gerüsthersteller bereits bekannt. Nach dem Krieg stand Ferdinando Innocenti, der Gründer der Firma, vor dem zerstörten Werk. Er verkaufte seine Aktien, die er besass und kon- struierte den Motorroller Lambretta, der später weltberühmt wurde. Er wandte sich auch der Automobilindustrie zu und in Lambrate (I) entstand in Lizenz mit der britischen BMC-Gruppe das erste Modell der ungewöhnlich geformten A 40-Limousine (4 Zylinder / 948 ccm / 40 PS), deren Karosserie an Kombis erinnerten. Später folgte der Innocenti 950 Spider mit einer Karosserie von Ghia und der Technik des A40, aber mit 50 PS). 1965 entstand die italieni- sche Version des Mini, der aus dem Austin/Morris entstand. Die Limousine mit Quermotor, Vorderradantrieb, hatte 1098 ccm und leistete 58 PS. Als der Gründer Ferdinand Innocenti 1966 starb, verlor das Unternehmen seinen fähigsten Mann. Die Gewerkschaftskämpfe von 1969/70 verschlimmerten die Situation des Unternehmens noch mehr, sodass sie 1972 von British Leyland übernommen wurde, die den Namen in Leyland Innocenti änderte. Trotz des anfängliche Erfolgs dank des 1974 vorgestellten von Bertone entworfenen italieni- schen Mini (mit englischer Technik, später auch mit japanischen Daihatsu-Motoren mit 2 (617 ccm / 31 PS) und 3 Zylindern (933 ccm / 33 mit Turbo 72 PS) sowie einem Diesel (3 Zyl. / 933 ccm / 37 PS) verlief der Verkauf schleppend, sodass Anfangs der 80er Jahre die Produktion eingestellt wurde.