Autolexikon
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Term |
Definition |
Maybach
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1907 tat sich Wilhelm Maybach, der den ersten Original-Mercedes entwickelt hatte und sich
gerade aus der Daimler-Motoren-Gesellschaft zurückgezogen hatte, mit seinem alten Freund
Graf Ferdinad von Zeppelin zusammen um Motoren für Luftschiffe zu entwickeln. 1912
zogen Zeppelin und Maybach nach Friedrichshafen um. Als die deutsche Industrie nach dem
Ersten Weltkrieg keine Flugzeugmotoren mehr brauchte, verlegte sich Maybach auf den
Automobil-Motorenbau und stellte einen Sechszylinder-Motor mit 5738 ccm und stehenden
Ventilen vor. Da dieser Motor nur einen Abnehmer fand, baute Maybach ab 1921 ein ganzes
Automobil, den W3. Er war eines der ersten deutschen Serienfahrzeuges, das über Bremsen
an allen 4 Rädern verfügte. Der W5 von 1926 hatte 6995 ccm und eine Spitze von 120 km/h.
1929 wurde der 6-Zylindermotor durch einen V12 mit 7 Liter Hubraum und 200 PS ersetzt.
Es gab weitere Modelle, auch mit 6 Zylindern, bevor die Produktion 1941 eingestellt wurde.
Im Jahre 2000 wurde dieser Markenname von Mercedes gekauft. Der Maybach 62 (als
Konkurrent von Rollce Royce) mit Mercedes-Technik (5.5 Liter V12 / 600 PS) soll ab 360000
Euro zu kaufen sein. Im ersten vollen Produktionsjahr (2003) wurden ca. 600 Limousinen
des Typs 57 und 62 (Langversion) mit 5.5 Liter V12-Motor (550 PS) produziert.
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