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Parent Category: Motoren
Kraftstoffarten
Erdöl wird durch Destillation hauptsächlich in leichte Stoffe und schwere Stoffe getrennt.
Leichte Stoffe sind u.a. Gase, Kraftsoffe und leichtes Heizöl.
Schwere Stoffe sind u.a. Bitumen für Asphalt, Schmierstoffe und schweres Heizöl
Deutschland hat ca. einen Jahresbedarf von 100 Millionen Tonnen (Mt) Rohöl.
Die Hauptöllieranten sind Russland, Norwegen, Großbritannien, Libyen und Kasachstan.
Benzinsorten
Benzin ist ein flüssiger Kraftstoff.
Hauptbestandteile des Benzins sind Kohlenwasserstoffe (ca.200).
Die Kraftstoffe müssen die DIN EN 228 für den Betrieb von Ottomotoren erfüllen.
„Research-Oktanzahl“ (ROZ), ROZ gibt die Klopffestigkeit an.
Bleifrei Normal Benzin (91 ROZ), 91 Oktan
Bleifrei Super (95 ROZ), 95 Oktan
Bleifrei Super Plus (98 ROZ), 98 Oktan
Bleifreies Benzin kann eine Beimischung von bis zu 5 Prozent Bioethanol enthalten
Benzin für Rennfahrzeuge in der Formel 1 besitzen (102 ROZ), 102 Oktan
E10
Zusammensetzung: 90 Prozent Benzin, bis max. 10 Prozent Bioethanol
Handelsnamen: E10, Super E10
Umstrittener Kraftstoff in Deutschland. Durch den erhöhten Bioethanolanteil können Motorschäden auftreten, da es bis jetzt noch keine Langzeittests gibt. Die Beweislage für den Autobesitzer bei einem Schadensfall ist schwierig ob Verschleiß an Gummi- und Aluminiuimteilen vorliegt oder ob es von E10 verursacht wurde.
Des weiteren entsteht ein größerer Kraftstoffverbrauch als zum normalen Super Benzin. Auch von einem schlechteren Startverhalten der KFZ's wurde berichtet.
Premiumkraftstoffe Benzin
Hier sind Zusätze (Additive) beigemengt. Die Premium Kraftstoffe sollen für eine längere Laufleistung bzw. weniger Verbrauch sorgen. Auch versprechen Sie eine sauberere Verbrennung und weniger Ablagerungen bzw. eine Säuberung im Motor.
Beispiele für Premiumbenzin:
Aral: Ultimate 100, 100 Oktan
Shell: V-Power Racing, 100 Oktan
Diesel
Diesel ist ein flüssiger Kraftstoff.
Hauptbestandteile des Diesels sind Kohlenwasserstoffe (ca.300).
Beimischung von bis zu 10 Prozent Biodiesel.
Beispiele für Premium Diesel
Aral Ultimate Diesel
Shell: V-Power Diesel
Diesel im Winter
Diesel kann im Winter bei Temperaturen von ca. - 22°C ausflocken. In der Umgangssprache sagt man: "der Diesel friert ein".
Bei unter minus 22°C bilden sich Kristalle aus Paraffin. Man sagt auch "versulzen" zu diesem Vorgang. Etwa wie bei Honig,
wenn er vom flüssigen Zustand in den kristallinen Zustand übergeht. Die Kraftstoffleitungen und auch der Kraftstofffilter verstopft.
Hier hilft meißt nur das Auto aufzuwärmen und den Filter auszuwechseln. Auf den alten Trick, dem Diesel Benzin zuzugeben,
sollte man in der heutigen Zeit nicht mehr zurückgreifen - er ist Schnee von gestern. Benzin zerstört den Schmierfilm des Diesels und er kann abreissen - Motorschaden.
Auch das Aufwärmen von Leitungen und Tank mit einer Lötlampe kann zu Explosionen führen.
Es wird auch Premiumdiesel bis minus 35°C bei Tankstellen angeboten. Er kostet zwar 10 Cent pro Liter mehr, ist aber bei Grenztemperaturen
um die minus 20°C die bessere Wahl, wenn man nicht stehen bleiben will.
Alternative Kraftstoffe
Alternative Kraftstoffarten werden in zwei Gruppen eingeteilt:
Alternative Kraftstoffe aus Erdöl (fossil) und Bio-Kraftstoffe (nachhaltige Energieträger).
Vertreter für alternative Kraftstoffe aus Erdöl sind Erdgas (CNG) und Autogas (LPG)
Vertreter für alternative regenerierbare Kraftstoffe sind Biogas, Bioethanol, Biodiesel und Wasserstoff.
Die Regierung von Deutschland hat eine Steuervergünstigung für Autogas und Erdgas für KFZ bis 2018 beschlossen.
Links:
Alternative Energien