Autolexikon
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Definition |
Jaguar
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Nach dem Krieg war die Markenbezeichnung SS fast überall verboten. Im Falle der SS Car
Company mit Sitz im englischen Coventry, war der Namenswechsel jedoch unumgänglich.
Der Name Jaguar war nicht neu für die Car Company, da sie schon 1935 eine Modellreihe
mit diesem Namen hergestellt hatte. Der neue Jaguar von 1945 war in 3 Ausführungen
erhältlich: als 1.8 Vierzylinder oder als 2.7- und 3.5 Liter-Sechszylinder. Der grosse Schritt
nach vorn war der Sportwagen XK120 (3.4 Liter / 160 PS / 2 obenliegende Nockenwellen),
der 1949 vorgestellt wurde. Ab 1951 wurde der XK-Motor auch in die Limousine MK VII und
die Nachfolgemodelle eingebaut. Der Typ C mit Rohrrahmen und XK-Motor (mit 200 PS)
siegte 1951 und 1953 in Le Mans. 1956 kamen die neuen Limousinen mit überarbeitetem
XK_Motor (2.4 und 3.4 Liter) und der Type D-Werkswagen gewann 1956 und 1957 in Le
Mans.
Nach einem verheerenden Brand im Werk in Coventry wurde die Produktion wie auch die
Renneinsätze eingestellt. Trotz des Kaufs von Daimler (1960), Guy Nutzfahrzeuge (1961),
Coventry Climax Motors (1963), der Eingliederung in die BMH und der Fusion mit British
Motor Corporation (BMC) anno 1968, veränderte sich das Äussere der Jaguar Automobile
nicht. 1962 kam der Type E (6 Zyl. / 3.8 L. / 265 PS) - ein Abkömmling des Typ C und
damit erreichte Jaguar einen seiner grössten Erfolge. 1971 wurde ein V12-Motor mit 5343
ccm für den Typ E und die neue Limousine XJ12 sowie neue Sechszylinder-Motoren
eingeführt. 1984 zeigte Jaguar dass er wirtschaftlich unabhängig war, da die Firma wieder zu
einem Privatbetrieb wurde. Seit 1989 gehört Jaguar aber zur Ford Motor Company mit
Werken in Browns Lane, Castle Bromwich und Halewood bei Liverpool.
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