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Honda schafft Durchbruch mit dem MotoGP Bike für 2020
Vor der Bekanntgabe der Vertragsverlängerung mit Weltmeister Marc Marquez, der über die Saison hinaus für vier weitere Jahre mit dem japanischen Motorradhersteller verlängerte, machte Honda in der Vorbereitung auf die neue MotoGP-Saison eher negative Schlagzeilen. Zunächst war es die Sorge um den Dominator Marquez, der sich im November 2019 einer Schulter Operation unterziehen ließ, dann waren es die schlechten Testergebnisse der Hondafahrer bei den Wintertests der Rennserie. Nun scheinen die Japaner das Problem gefunden zu haben und sind zuversichtlich, dass sie von Saisonbeginn an um Rennsiege mitfahren können.
Quelle: wikipedia
Katar Tests werfen Fragen auf
Ende Februar schien es noch, als ob Honda große Probleme mit dem Motorrad für die nächste Saison hätte. Bei den Test in Katar, wo auch das erste Saisonrennen stattfinden sollte, hatte LCR Fahrer Cal Crutchlow noch große Bedenken geäußert, dass das neue Bike nicht konkurrenzfähig sei. Er sagte, er müsse die neue Werkshonda wie ein „Amateur“ fahren, um es auf der Strecke zu halten. So waren am Ende des zweiten Testtages auch alle Werksfahrer hinter Takaaki Nakagami platziert, der mit der Vorjahreshonda Platz 10 belegte. Die größten Probleme machte die neu konzipierte Rennmaschine in den Kurven. Besonders am Kurveneingang und beim Einlenken zeigte sich, dass Honda noch viel Arbeit vor sich hat.
Marquez zeigt sich zuversichtlich
Trotz der Probleme der Japaner zeigte sich der Weltmeister zuversichtlich. Er sei zwar besorgt, da er „in jeder Runde auf jeder Rennstrecke sehr schnell sein will“ aber bewertete die Testzeiten auch nicht über, da die Maschine bei Tests auf anderen Strecken deutlich besser performte. Zudem sei die Strecke in Katar, eine der ausgefallensten im Rennkalender und somit die Ergebnisse nicht sehr aussagekräftig.
Letzter Testtag bringt Durchbruch
Am dritten und letzten Testtag in Katar konnte dann besonders Marquez, der im Laufe der Tests noch gestürzt war, die Zweifel des Honda Werkteams ausräumen. Er kam auf Rang 7 und zeigte sich nach der Session sehr zufrieden. Er bezeichnete den Tag als großen Durchbruch und versicherte den Reportern, dass das Team nun weiß, was zu tun ist.
Honda bleibt Zeit, um die Performance zu verbessern
Da der Saisonauftakt der MotoGP aufgrund des Coronavirus erst Anfang April in Austin, Texas über die Bühne geht, bleibt Honda noch Zeit, sich mit der aktuellen Maschine zu beschäftigen und mögliche Probleme auszuräumen. Zudem ist aktuell nicht bekannt, ob diese Saison überhaupt ein MotoGP Rennen im Wüstenstaat stattfinden wird. Da die unteren Klassen Moto2 und Moto3 in Katar fahren werden, ist davon auszugehen, dass die Strecke, die Honda die größten Probleme bereitet, komplett aus dem Kalender wegfällt. Während die Moto2 und Moto3 Teams schon komplett in Katar sind, können viele der MotoGP-Teams nicht mehr in das Land einreisen, da sie in Italien beheimatet sind und Katar die Einreise aus Italien aus Angst vor dem Virus nicht mehr gestattet.