Verbraucherschutzministerin Aigner kritisiert hohe Überführungskosten
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Parent Category: News Auto und Verkehr
Transport von Fahrzeugen vom Werk zum Händler fordern. "Aus Sicht der Verbraucher sind die hohen ?œberführungskosten nicht nachzuvollziehen. Denn sie sind kein zusätzlicher Service für den Kunden", sagt Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) gegenüber AUTO BILD (Heft 19/2011, erscheint am kommenden Freitag). Die Gebühren sind ein Phänomen des deutschen Autohandels: In allen anderen Branchen und au?Ÿerhalb Deutschlands ist es unüblich, dass der Kunde für den Transport der Ware zum Händler zahlt. Ministerin Aigner fordert deshalb: "Die Autoindustrie muss hier umsteuern."
Gleichwohl hält die Autobranche am Preisaufschlag fest: "In den ?œberführungskosten sind Transportversicherung, Reinigung, ?œbergabe-Inspektion, Fahrzeugbrief und meist auch Fu?Ÿmatten enthalten", sagt ein Hamburger VW-Händler gegenüber AUTO BILD.
Wie widersinnig der Transportzuschlag teilweise ist, zeigt ein extremes Beispiel: Wer seinen Porsche Cayenne nicht im Werk in Leipzig abholen möchte, sondern vom nächstgelegenen Händler, zahlt für die ?œberführung 1.300 Euro - obwohl der Händler nur rund 1.400 Meter vom Werk entfernt sitzt. Der Kunde hat keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. Weil jeder Händler selbst entscheidet, wie viel er für die ?œberführung verlangt, kann der Kunde zudem kaum abschätzen, wie tief er in die Tasche greifen muss. Selbst innerhalb einer Stadt weichen die Kosten teilweise stark voneinander ab: Für einen Golf nannten Autohändler in Berlin gegenüber AUTO BILD Gebühren, die sich um 200 Euro unterschieden. Besonders kritisch: Auch für die ?œbernahme direkt ab Werk bitten die Autohersteller den Kunden zur Kasse. Bis zu 1.000 Euro müssen Neuwagenkäufer zahlen, wenn sie ihr Auto am Fabriktor in Empfang nehmen.
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