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Grundprinzip des Getriebes
Welche Funktion ein Getriebe hat, kann man kurz und bündig unserem entsprechenden Eintrag im hauseigenen Autolexikon entnehmen. Grundsätzlich geht es darum, dass auf dem Weg, über den Kraft vom Motor auf die Räder übertragen wird, zwischen unterschiedlichen Zahnradkombination hin und her gewechselt werden kann. Diese Änderung von Bewegungsgrößen ist notwendig, weil das Übersetzungsverhältnis zwischen Motor und Rädern nicht zu jedem Zeitpunkt dasselbe sein darf.
Von außen betrachtet sieht ein ausgebautes, aber immer noch geschlossenes Getriebe nicht sonderlich aussagekräftig aus und gibt nichts darüber preis, was in seinem Inneren vorgeht. Im Grunde sieht man ein Maschinenelement, das entfernt an eine Kombination aus Zylinder und Kegel erinnert. Gewisse Parallelen zum Fahrrad sind nicht von der Hand zu weisen. Man denke dabei nur an eine Nabenschaltung, die in der Achse des Hinterrads untergebracht ist. Auch dort ist vom Innenleben nicht viel zu sehen, denn das Gehäuse hält das Schaltwerk vor neugierigen Blicken verborgen. Eine zweite Gemeinsamkeit ist die notwendige Unterbrechung des Kraftflusses, um zwischen verschiedenen Gängen zu wechseln.
Natürlich kann man diese Unterbrechung als Radler leichter herbeiführen, denn als Autofahrer. Man hört einfach für eine Sekunde auf, in die Pedale zu treten und voi là: Man kann schalten. Beim Automobil, wo es einen deutlich stärkeren Kraftfluss zu unterbrechen gilt, ist es etwas umständlicher: Man nimmt den Fuß vom Gas und tritt das Kupplungspedal, um vorübergehend den Motor mechanisch vom Getriebe zu trennen. Während dieser Trennung kann man dann schalten.
Um sich die Funktionsweise im Inneren eines Pkw-Getriebes bildlicher vorstellen zu können, bietet sich womöglich eher der Vergleich mit einer Kettenschaltung beim Zweirad an. Im Gegensatz zur bereits angesprochenen Nabenschaltung oder zum Getriebe eines Kraftfahrzeugs muss hier zwar der Kraftfluss aufrechterhalten werden, damit der Schaltvorgang überhaupt vollzogen werden kann. Was diese Schaltung aber sehr deutlich erkennen lässt, da die verschiedenen Zahnkränze offen liegen, ist das Prinzip der Änderung des Übersetzungsverhältnisses. Je nachdem, über welches Zahnrad die Kette geführt wird, tritt es sich leichter oder schwerer.
Eventuelle Getriebeprobleme
Ähnlich kann man es sich beim Getriebe vorstellen. Per Schaltknüppel wechselt man je nach Anforderung zwischen den Gängen. Beim Anfahren oder Fahrten über Steigungen braucht man den ersten Gang, bei voller Fahrt den höchsten. Normalerweise lässt sich der Schaltknüppel recht einfach betätigen. Motor und Getriebe sind voneinander getrennt und die gewünschte Zahnradpaarung kann problemlos hergestellt werden. Sollten dagegen unvorhergesehenerweise Probleme auftreten, etwa ein klackerndes Geräusch beim Schalten oder ein Herausspringen von Gängen, ist es gut möglich, dass eine Getriebereparatur erforderlich ist.
Das richtige Getriebe für den einzelnen Fahrertyp
Nicht jedem liegt das Betätigen des Schalthebels. Wer es gern komfortabler beim Gangwechseln hat, für den eignen sich Fahrzeuge mit Automatikgetriebe wohl am besten. Auch die Direktschaltgetriebe bzw. Doppelkupplungsgetriebe sind bei vielen Autofahrern sehr beliebt. In ihrer Bedienung sind sie durchaus mit dem Automatikgetriebe vergleichbar. Die DSG-Getriebe bescheren dem Fahrer neben einem im Vergleich zur Automatik besseren Beschleunigungsverhalten auch noch andere Vorteile, wie eine höhere Lebensdauer oder einen reduzierten Spritverbrauch. Außerdem fallen bei der Produktion eines DSG geringere Kosten an und die Bauform dieses Getriebes fällt alles in allem kompakter aus, als bei der Automatik.